Pachymetrie
Die Messung der Hornhautdicke. Die Hornhautdicke beeinflußt das Meßergebnis der Augeninnendruckmessung. So kann aufgrund einer Hornhautveränderung der Augendruck immer im Normbereich gemessen werden, dabei liegt der wahre Augendruck deutlich höher und wiegt den Augenarzt und Patienten in trügerischer Sicherheit. Umgekehrt kann der Augendruck auch zu hoch gemessen und ein Patient fälschlicherweise als Glaukompatient angesehen und umsonst behandelt werden.
Spectralis OCT-Nervenfaseranalyse
Zur wesentlichen Verbesserung der Diagnose und der Verlaufskontrolle hat die Einführung der präzisen Schichtdickenbestimmung der Netzhaut-Nervenfaserschicht im Bereich des Sehnervenkopfes und der Makula mit Hilfe der der Optischen Kohärenz Tomographie (OCT), einer Art Computertomographie am Auge, geführt. Technisch wird die Dickenmessung des OCT mittels eines sanften, unschädlichen 800 nm-Lasers durchgeführt. Die Auflösung liegt bei 1 Mikrometer und ist somit ca. 100 mal höher als mit herkömmlichen Ultraschallverfahren und wesentlich genauer als die Computertomographie (CT) oder die Kernspintomographie (NMR). Die Untersuchung ist vollkommen schmerzlos.
So läßt sich noch früher als bisher, rechtzeitig die Diagnose stellen und eine Therapie einleiten, bevor ein Schaden für den Patienten wahrnehmbare Defekte verursacht hat.
FDT-Gesichtsfeld
Während es sich bei den vorangegangenen Untersuchungen um morphologische Untersuchungen, also um die Dokumentation des Auges handelt, testet das FDT-Gesichtsfeld insbesondere jene Ganglienzellen, die zuerst bei dem Glaukom geschädigt werden. Das FDT-Gesichtsfeld ist deutlich weniger zeitaufwendig als herkömmliche Perimetrieverfahren, damit wenig belastend und gibt zusätzliche Informationen über die Funktion des Sehnerven und übergeordneter Sehbahnen.